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Das Land- und Stadtgericht Ellrich wurde 1815 errichtet, aber bereits 1818 in eine Gerichtskommission des Land- und Stadtgerichts Nordhausen umgewandelt. Die Gerichtskommission wurde nach Einführung der preußischen Gerichtsverfassung von 1849 als eine dem Kreisgericht Nordhausen unterstellte Behörde fortgeführt und 1879 zum Amtsgericht Ellrich im Landgerichtsbezirk Nordhausen umgewandelt. Zum Amtsgerichtsbezirk gehörten die Ortschaften Bad Sachsa, Benneckenstein, Branderode, Clettenberg, Ellrich, Gudersleben, Holbach, Liebenrode, Limlingerode, Mackenrode, Mauderode, Obersachswerfen, Pützlingen, Schiedungen, Sorge, Steinsee, Stöckey, Tettenborn und Woffleben. Das Gericht blieb bis 1949 bestehen. Sein Bezirk wurde dem Amtsgericht, dem späteren Kreisgericht Nordhausen eingegliedert. Die Stadt Bad Sachsa und die Ortschaft Tettenborn kamen im Zuge der Grenzbereinigungen und Gebietsaustauschaktionen zwischen den Alliierten nach 1945 von der russischen in die englische Zone. Ab dem 1. September 1945 gehörten die Ortschaften zum Landkreis Osterode am Harz im Gebiet der Westzone, der späteren Bundesrepublik Deutschland.
Der Bestand wurde 1954 aus dem Aktendepot Ellrich des Kreisgerichts Nordhausen ins Archiv übernommen.
Grundstücksdokumente (Grund- und Hypothekenakten) befinden sich jetzt, nach deren Überführung aus dem Grundbucharchiv Barby Mitte der 1990er Jahre wieder bei den zuständigen Amtsgerichten.