Bestandssignatur
5-94-3400
Laufzeit
1905 - 1994
Umfang
2,3 lfm Akten (112 AE), 1118 Fotos
Findmittel
Inhalt
Auf Befehl der Sowjetischen Militäradministraton (SMAD) wurden die unter dem NS-Regime aufgelösten Konsumgenossenschaften neu gegründet und die noch vorhandenen Werte an die Mitglieder zurückgegeben . Ebenso wie ihre Vorgänger unterhielten sie ein Netz aus Kaufhallen, Warenhäusern, Gaststätten und Produktionsbetrieben zur Versorgung vor allem ländlicher Regionen, wobei die Mitglieder der Genossenschaften an den Gewinnen beteiligt wurden.
Organisiert auf Kreisebene, schlossen sich die einzelnen Genossenschaften 1949 zum Verband der Konsumgenossenschaften (VdK) zusammen.
Der VdK wurde durch ansteigende Mitgliederzahlen nach dem FDGB und der DSF zur drittgrößten Massenorganisation der DDR; 1988 zählte er rund 4,265 Millionen Mitglieder und erwirtschaftete in Handel und Gastronomie ein Drittel des Gesamtumsatzes.
Da es sich bei den Konsumgenossenschaften rechtlich gesehen um Privatunternehmen in Besitz der Mitglieder handelte, sie folglich nicht unter das Treuhandgesetz fielen, konnte der VdK 1990 zusammen mit bundesdeutschen Konsumgenossenschaften die "Konsum-Interbuy-Warenhandelsgesellschaft" bilden. Es folgte innerhalb der DDR eine Fusionierungswelle der einzelnen Genossenschaften, an deren Ende von ehemals 198 noch 55 existierten.
Gegründet 1946, expandierte die Kreisgenossenschaft Saalfeld schnell: Verfügte sie zu Beginn über drei Verkaufsstellen, so waren es Ende des Jahres bereits sieben und 1959 75.
1990 wurde die Kreisgenossenschaft Saalfeld Teil der HBG Ost-West Handels- und Beteiligungs GmbH, ihrerseits ein Tochterunternehmen der CO OP Konsumgenossenschaft Dortmund-Kassel eG.
Nach der Zerschlagung dieses Handelsunternehmens wurden die Verkaufsstellen der Kreisgenossenschaft entweder geschlossen oder aber von größeren Einzelhandelsgesellschaften übernommen.
Inhalt
Entwicklung der Konsumgenossenschaft.- Justiziar.- Brigadebücher.- Fotografien (Verkaufsstellen, besondere Anlässe).