Inhalt

Gegliedert nach Sachgruppen enthält der Bestand die städtischen Akten aus der Zeit zwischen 1885 (Büroreform) und 1945 (Verwaltungsneugestaltung). Der Grundstein für den Aufbau dieses Bestands wurde bereits in den 1950er Jahren gelegt. In dieser Zeit wurden nicht nur die sich damals im Archiv befindlichen Akten eingearbeitet, sondern auch die Eingliederung von Schriftgut, welches sich seinerzeit noch in der Registratur befand, vorgesehen. Der Bestand rekrutiert sich aus verschiedenen Abgaben einzelner Struktureinheiten der Verwaltung, die zwischen 1926 und 1990 in das Archiv gelangten. Bei der Bildung des Bestandes wurde von nur einer Provenienzstelle (der »Stadt Eisenach«) ausgegangen.
Durch Kriegseinwirkung gingen Teile des Bestands verloren. Dies betrifft hauptsächlich Polizei- und Schulverwaltungsakten sowie die Bestände von Kultur- und Gemeinschaftspflege, Fürsorgewesen und Jugendhilfe, Gesundheitswesen und Volksertüchtigung. Die gesamte Einwohnermeldekartei (Laufzeit: 1877 bis 1945) wurde 1945 kurz vor Einmarsch der amerikanischen Truppen verbrannt.

Der Bestand enthält u.a.: Verhältnis der Kommune zu Reich, Land und NSDAP, Gemeindeverfassung und Gemeindegebiet, Geschäftsgang und Dienstbetrieb, Beschaffungswesen und Gebäudeverwaltung, allgemeine Personalverwaltung (keine Personalakten), Rechtspflege und Gewerbegericht, Garnisons- und Verwaltungsstandort, Passwesen, Reichs- und Staatsangehörigkeitssachen, Einwohnerwesen (keine Einwohnermeldekartei), Vereins-, Presse- und Gewerbepolizei, verschiedene Gewerbe, Feuerlöschwesen, Gesundheitswesen, Schulverwaltung, Kunst- und Musikpflege, Theaterwesen, Heimat- und Denkmalschutz, Museumswesen, Hoch- und Tiefbau: Siedlungsbau, Straßen-, Brücken- und Wegebau, Friedhofswesen, allgemeine Wirtschaftsförderung, Kriegswirtschaftsverwaltung (1. und 2. Weltkrieg), städtische Betriebe, Finanz- und Grundstücksverwaltung.