Bestandssignatur

3-94-1050

Laufzeit

1865 - 1982

Umfang

0,70 lfm

Findmittel

Online-Findbuch

Inhalt

Gottfried Döhler wurde am 25. Mai 1863 in Kleingera geboren und besuchte das Gymnasium Greiz, dass er 1882 mit dem Abitur verließ. Anschließend studierte er in Heidelberg, Leipzig und Berlin Germanistik und promovierte 1887 mit der Dissertationsschrift "Entwurf einer Lautlehre der lebendigen Mundarten der Stadt Greiz im Vogtland" zum Doktor der Philosophie. Anschließend arbeitete er als Schriftsteller, Mitarbeiter des "Kladderadatsch" und von 1894 bis 1898 als Herausgeber der Zeitung "Unser Vogtland". Er schrieb u. a. Gedicht- und Erzählbände, zwei Dramen, ein Trauerspiel und zwei Lustspiele.
Döhler wechselte mehrmals seinen Wohnort, so lebte er von 1894 bis 1898 in Berlin, bis 1902 in Greiz, 1902 bis 1906 erneut in Berlin, danach bis 1909 in Plauen und anschließend in Leipzig. Als großer Bewunderer Bismarcks entstand 1900 auf sein Betreiben der Bismarckturm auf dem Kuhberg. Am ersten Weltkrieg nahm er als Rittmeister teil, sowohl an der Westfront, als auch an der Ostfront. Nach dem Krieg zog er 1921 wieder nach Greiz, wo er die Leitung der "Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung" der "Stiftung der Älteren Linie des Hauses Reuß" übernahm. 1925 heiratete er Elly Luise, geb. Börngen (1901-1976). Bis zu seinem Tod organisierte Gottfried Döhler, in seiner Funktion als Leiter der Sammlung, Ausstellungen im Sommerpalais. Als Schriftsteller verfasste er weiterhin viele heimatverbundene Werke. Einer seiner berühmtesten Sprüche lautet: "Was Greiz gewebt und Greiz gefärbt, das hält bis es die Enk’lin erbt!" Am 23. Januar 1943 starb er in Greiz.

Bestandsinhalt:
Zeitungsartikel.- Manuskripte.- Briefe.- Werke.

Zitierempfehlung:
Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Greiz, 3-94-1050 Nachlass Gottfried Döhler, Nr.