Inhalt

Das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit war eines der wichtigsten Ministerien des Landes Thüringen der Jahre 1945 bis 1952. In ihm widerspiegelt sich die Ablösung der kapitalistischen Wirtschaftsform und der Übergang zur sozialistischen Planwirtschaft. Die sich ständig verändernden Aufgaben in diesem Übergangsprozess hatten häufige Funktions- und Strukturänderungen zur Folge: Am 4. Dezember 1946 wurde das Ministerium für Wirtschaftsplanung errichtet. Es firmierte vom 30. Januar bis 9. Oktober 1947 als Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und wurde anschließend in drei Fachministerien geteilt: Ministerium für Wirtschaft, Ministerium für Arbeit und Sozialwesen sowie Ministerium für Verkehr. Am 25. November 1950 wurden diese wieder zusammengeführt zum Ministerium für Industrie und Aufbau, welches - umbenannt in Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - bis zu seiner Auflösung am 25. Juli 1952 für die Aufgaben der Wirtschafts- und Landesplanung zuständig war.

Neben den Unterlagen zur Organisation und Struktur des Ministeriums selbst und seiner nachgeordneten Einrichtungen sowie zu Personalangelegenheiten umfasst die Überlieferung insbesondere die Aufgabenwahrnehmung des Amtes für volkseigene Betriebe, der Hauptabteilungen Sicherung der Wirtschaft, Industrie (mit Bergbau und Nahrungsgüter- und Genussmittelwirtschaft), Aufbau (insbesondere Wiederaufbau nach dem Krieg und wirtschaftliche Umgestaltung und Entwicklung in den einzelnen Branchen hin zur sozialistischen Planwirtschaft, Demontagen und Reparationen), Verkehr sowie Arbeit und Sozialfürsorge (bis 1948 mit Wohnungswesen).

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