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Postanschrift

  • Stadtverwaltung Saalfeld/Saale, Stadtarchiv
  • Markt 1
  • 07318 Saalfeld

Dienstanschrift

  • Stadtverwaltung Saalfeld/Saale, Stadtarchiv
  • Markt 1
  • 07318 Saalfeld

Öffnungszeiten

Mo 9.00-12.00, Di 9.00-16.00, Mi 9.00-12.00, Do 9.00-18.00, Fr 9.00-12.00

Elektronische Kommunikation


Archivleiter/in

Dr. Dirk Henning


  • 500,0 lfm

    Bestand

  • 14.-20. Jh.

    Laufzeit


Archivgeschichte

Saalfeld hat eine lange und wechselhafte Geschichte; das spiegelt sich auch in der Verwaltungsgeschichte wieder. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung findet sich im Jahr 899.
Viele bekannte Persönlichkeiten hinterließen ihre Spuren. Seit dem 17. Jahrhundert hat fast jede Generation von Geschichtsforschern hier Quellen und Arbeit gefunden, stellvertretend seien Silvester Lieb, Kaspar Sagittarius und Ludwig Grobe genannt. Der große Stadtbrand von 1517 stellt für die Überlieferung einen bedeutenden Einschnitt dar.
Das Archiv der Stadt wurde - wie aus einschlägiger Aktenüberlieferung hervorgeht - mehr als stiefmütterlich behandelt. Erst 1899 sorgte der 1. Bürgermeister Liebscher mit Zustimmung des Gemeinderates für die Durchsicht und Neuordnung des Archivs. Dazu wandte sich der Magistrat an den Obmann des Thüringischen Archivtages Dr. Paul Minschke in Weimar. Minschke besichtigte das Archiv im Herbst 1900 und erstellte eine Denkschrift über die Neugestaltung mit allen dafür notwendigen Anweisungen, Dr. Devrient übernimmt die Aufgabe der Neuordnung und Katalogisierung der Archivbestände. Er gliedert die Bestände in drei Abteilungen: Urkunden, Akten und Bücher. Die über 700 Urkunden ab 1313 wurden einfach chronologisch geordnet und über Regesten erschlossen. Die Einteilung der Akten wurde rein sachlich vorgenommen, wobei das Provenienzprinzip nur soweit Beachtung fand, als die Akten der Gemeinden eine gesonderte Abteilung bildeten. Auf jedem Aktenstück ist die Herkunft vermerkt. Die Unterabteilungen wurden nach den verschiedenen Geschäftszweigen der Gemeindeverwaltung angelegt. Die Bücher wurden in vier Gruppen gegliedert: Register und Geschäftsbücher seit 1485; Rechnungen seit 1491; Protokolle, Kopialbücher und Sammlungen seit dem 14. Jh.; Bücher der einverleibten Gemeinden seit 1540.
Die Bücher und Akten wurden in je einem Repertorienband erfasst. Darüber hinaus wurde ein alphabetisches Namens- und Sach-Register zu allen drei Verzeichnissen angelegt. Diese Findmittel dienen auch heute noch als Arbeitsgrundlage im Stadtarchiv. Allerdings sind die Bemühungen der Mitarbeiter seit mehreren Jahren darauf gerichtet, den Gesamtbestand EDV-gestützt zu verzeichnen.